Über mich

 

 

  • Ich hatte das Glück in meiner Kindheit und als Jugendlicher sehr viel Freizeit draußen in der Natur zu verbringen. Die Jahreszeiten in der Pflanzen- und Tierwelt bewusst zu erleben. Diese Verbundenheit und Achtsamkeit mit den Geschöpfen von Mutter Erde begleitet mich bis heute. 

    Meine Neugier an „der alten Zeit“  und der Frage, wie wir Menschen in der Vergangenheit zusammen mit Natur gelebt haben, wuchs mit jeder Antwort die ich gefunden habe. Da war die alte Kultur der alten Chinesen, die mit ihrer bis heute noch lebendigen Schrift ein großes Verzeichnis über das  Leben mit der Natur hinterlassen hat. Ich habe Ausbildungen im Bereich Taiji(quan) und Feng shui absolviert um diese alte Kultur über ihre traditionellen Lehren etwas  tiefer kennen zu lernen.

     

    Dann wollte die Frage beantwortet werden wer sind meine Vorfahren sind und wie haben sie gelebt haben.

    Mit der Beantwortung dieser Frage beschäftige ich mich seit ca. 2010 und ich suche leidenschaftlich meine Antworten.

    Mich faszinieren die alten Rituale, unsere Götter, und die Welt der Runen. Der Schamanismus mit seinen Ritualen gehört zu uns, wie unsere Wälder, Berge und der Jahreszyklus.

    Irgendwann in diesem Selbststudium ist es dann passiert: Der innere Wunsch nach einer eigenen Trommel wurde fühlbar.

    Vielleicht kann mich jemand verstehen der eine ähnliche Trommel Erfahrung gemacht hat, der Klang, diese Schwingungen im eigenen Körper und im Raum tragen mich bis heute.

     

    Danach  erwachte in mir wieder der Modellbauer aus meiner Kindheit und so begann ich mit dem Bau meiner ersten eigenen Trommel. Bei der es dann nicht lange blieb. :-)

    So begann ich nach und nach meine Trommelwelt zu erschaffen. In den letzten Jahren ist mir immer wichtiger geworden, den Materialien die ich verarbeite einen „Namen - Herkunft“ zu geben. Was für ein Rahmen-Holz ist es – welche Eigenschaften hat der Pflanzengeist des Holzes. Besteht eine Verbundenheit zwischen Baum und Trommler. . Oder möchte  der alte Kirschbaum aus Omas Garten der gefällt wird  zu Brettern verarbeitet werden um dann als Trommelrahmen bei den Reisen mit dabei zu sein.

     

    Welche Tierart für die Trommel ist die richtige. Wo kommt das Tier her, ist es geschlachtet oder gejagt worden. Die meisten dieser Fragen sind mir bei meinen ersten Bestellungen im Netz nicht beantwortet worden. Über die letzten Jahre habe ich in Deutschland verschiedene traditionell arbeitende Gerbereien aufgesucht und hier meine Antworten bekommen. Auch dieses alte Handwerk hat mir gezeigt das jeder seine eigene „Handschrift“ bei der Bearbeitung der Häute hat. Keiner ist gleich.

    Heute bekomme ich Auskunft über die Herkunft der frischen Häute.  Vor Ort beim Gerber wird mir die  Fertigung gezeigt, kann den Menschen die dort arbeiten in die Augen sehen, Gespräche führen und ein Gefühl für das Arbeitsklima bekommen. Mir ist es wichtig zu wissen wo kommen meine Trommelhäute her und wer hat sie wie bearbeitet.

     

    Ein großer  Wunsch von mir ist es einen weiteren neuen Weg zu erschließen. Ich habe Kontakte zu Landwirten, die ihre Rinder  & Bison im Familenverband  ganzjährig auf den Weiden halten. Ohne Transport werden die Tiere ihrer bekannten Umbebung geschlachtet. Das Fleisch der Tiere auf dem eigenen Hof verarbeiten um es dann im Hofladen zu verkaufen.

  • Bei meiner Suche nach einem traditionellen Handwerksbetrieb  der Rinder und Bisonhäute in der Größe selbst veredeln kann, bin ich zufällig in Schleswig Holstein fündig geworden.

    Beeindruck bin ich gewesen als mich der Gerben angerufen hat und fragte wo ich diese Häute her habe. Der Gerbermeister war von der Qualität der Häute begeistert. Seine Worte waren: man sieht der Haut an das die Tiere gut gelebt haben.

    Für mich ein Grund mehr diese Pergamente für meine Trommeln und vor allem für die Mutter Erde Trommel (Durchmesser 100 – 165 cm) zu verwenden.

    Ein besonderes Erlebnis ist es für mich gewesen, ein ganzes Stück Wild aus dem heimischen Wald, vom Jäger meines Vertrauens zu empfangen.

    Die Ehrfurcht und Demut, diesem erlegtem Tier, in seiner ganzen Pracht entgegenzutreten, hat mir bewusst gemacht wie sehr wir unseren Respekt gegenüber dem Fleisch beim Metzger verloren haben. Mit dem zerwirken des Tierkörper, sein Fleisch für den Verzehr in  meiner Küche vorzubereiten um es dann zu essen und dann noch später auf der Haut des Tieres zu trommeln, hat mir gezeigt das wir auch heute noch diesen alten natürlichen Kreislauf leben können. Jede Trommel die mit mir zusammen im Einzel- oder in Kleingruppen gebaut wird oder die ich in Absprache für jemanden baue, haben für mich ein Gesicht, eine Stimme und eine Geschichte. Gerade diese Geschichten sind für mich Erlebnisse die ich für mich aufschreiben und ab und zu auch mal in den Face book oder Insta teile. Vielleicht ist das Grund warum ich keinen Shop habe wo ich meine Trommeln anonym per Mausklick auf ihre Reise schicke. 

          Mit trommelnden Grüßen Antonius

  • PS. Diese meine erste  Homepage habe ich selbst erstellt, und mit jeder Änderung werde ich besser. :-)